Freitag, 9. Januar 2009
Tim T.
Tim wer?

Tim Tebow ist sein Name und spätestens seit gestern hat er wohl seinen Platz in der Riege der großen seines Sports sicher.

Tebow, Quarterback der Florida Gators, hat seine Uni zum zweiten Mal in drei Jahren zur BCS Championship, der College-Football-Meisterschaft, geführt.

24-14 hieß es am Ende gegen die Oklahoma Sooners. Nur 14 Punkte für die Offense, die diverse Rekorde gebrochen hat? Floridas Defense war zweifellos stark, perfekt vorbereitet und ein Schlüssel zum Sieg.

Aber doch war Tebow der Mann des Abends. Niemand hält ihn für den größten Passer aller Zeiten, oder den größten Athleten auf seiner Position. Er ist seinen Gegnern in anderen Dingen überlegen: Herz, Wille, Glaube, Teamgeist, Motivation (seiner selbst und seiner Mitspieler). Diesmal stand er Sam Bradford gegenüber, der gerade als bester Spieler des Jahres die Heisman-Trophy bekam. Besserer Arm, aber schwächerer Kopf - so kann man das Fazit dieses Duells ziehen.

Tebow ist der Leader eines der stärksten Teams in der Geschichte des Collegefootballs, die letzten drei Jahre haben es gezeigt.

Und nun? Hängt er noch ein Jahr dran, kann er vielleicht noch einen dritten Titel holen, geht er in die NFL, könnte er seine beste Zeit schon hinter sich haben. Nicht wenige trauen ihm nicht zu, sich in der NFL durchzusetzen.

Mich erinnert er in seiner Art am ehesten an Big Ben Roethlisberger, QB der Steelers. Auch nicht der beste Passer, aber ein tougher Leader.

Bin wirklich sehr gespannt, ob Tebow einen ähnlichen Weg nehmen kann, oder ob er in der Versenkung verschwindet. Solange er nicht von den Lions aus Detroit (0-16 diese Saison) gedraftet wird, hat er wohl durchaus die Chance, was zu reißen.

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